Gigantischer Holzring

Der riesige Holzring weist einen Durchmesser von 675 m auf und ist 30 m breit. Am höchsten Punkt erreicht das architektonische Symbol der Expo 2025 eine Höhe von 20 m. Seine Komponenten bestehen aus mächtigen BSH-Pfosten und -Trägern mit den Dimensionen 420 x 420 mm und 210 x 420 mm. Die Elemente wurden am Boden vormontiert und von Raupenkranen angehoben, das letzte im vergangenen August.

Wenn die Weltausstellung 2025 am 13. April in Osaka/Japan beginnt, werden die Besuchenden den Ring auf einem zwei Kilometer langen Weg begehen können. Er umfasst das ganze Gelände und bietet eine schöne Aussicht. In den darunter liegenden Bereichen ist man von Sonne, Wind und Regen geschützt. Das Gelände befindet sich auf Yumeshima, einer künstlichen Insel im Hafen von Osaka.

In Japan gibt es eine über 1000 Jahre alte Tradition der Holzbauarchitektur. Passend dazu wurde die riesige Konstruktion mit der «Nuki»-Technik gebaut. So bezeichnet man in Japan die Verbindungen zwischen horizontalen Balken und vertikalen Stützen. Sie ähneln den Zapfenverbindungen und werden traditionell in historischen Gebäuden und buddhistischen Tempeln aber auch für moderne Wohnhäuser eingesetzt.

Drei der grössten Bauunternehmen Japans haben rund um die Uhr an der Montage des riesigen Holzrings gearbeitet und fahren jetzt mit den Aufzügen, der Begrünung und den acht Innenpavillons fort. Nach der Expo soll die BSH-Konstruktion für ein Casino in Japan wiederverwendet werden. Ein Projekt, das sich nun voraussichtlich bis mindestens 2030 verzögern wird.