Formaldehyd: Rückruf von Platten

Die Firma Kronospan CR spol. s r.o. informiert, dass ihre P3-Spanplatten (Verlegeplatten) mit Nut und Kamm zu erhöhter Formaldehydkonzentration in der Raumluft führen können. Konkret geht es in der Schweiz um Platten mit den Abmessungen 2050 x 625 x 16 mm, 1250 x 625 x 19 mm sowie 2050 x 625 x 19 mm. Ihr Produktionsdatum lag zwischen dem 1. Januar 2017 und dem 7. Juni 2018.

Angeboten wurden die betroffenen Elemente bei der Hornbach Baumarkt AG, möglicherweise aber auch in anderen Baumärkten und über den Onlinehandel. Der Hersteller Kronospan CR spol. s r.o. nimmt nicht verarbeitete Platten umgehend zurück. Sie können dort wo sie erworben wurden zurückgeben werden, der Kaufpreis wird erstattet. 

Für verbaute Platten kann man in zwei Fällen eine schädliche Raumluftbelastung ausschliessen: 

Wenn die Platten in Böden als nichttragende Unterlage für Beläge wie Fliesen, Parkett, Laminat oder PVC verwendet wurden.

• An Wänden und Decken, falls die Platten mit Fliesen, Vinyltapeten, dampfbremsenden Anstrichen (gilt auch für Tapeten) oder Diffusionssperren abgedichtet sind.

• Bei allen anderen Anwendungen müssen die fraglichen P3-Spanplatten vorsorglich ausgebaut werden, um Gesundheitsgefahren zu vermeiden.

Die kritischen Spanplatten stammen aus Tschechien, aus dem Werk der Kronospan CR spol. s r.o. Dieses Unternehmen ist nicht zu verwechseln mit der am Standort Menznau in der Schweiz produzierenden SWISS KRONO AG. Sie führt seit zweieinhalb Jahren «Kronospan» nicht mehr in ihrem Firmennamen.