Flächig verkohlt
«Seidenholz» hat einen seidigen Glanz und schimmert schwarz-silbern.
Nach dem Verkohlen wird der Werkstoff versiegelt, damit er nicht abfärbt.
Die verkohlte Schicht schützt das Holz vor Verwitterung, Schädlingen und Pilzen.
Als Brett und als Platte lieferbar, eignet sich Seidenholz auch für Innenausbauten.
Ursprünglich war das flächige Ankohlen von Holz eine Methode, um das Material vor Schädlingen und Verwitterung zu schützen. Zeitgemäss umgesetzt, kann man damit auch ein spezielles Material für den Innenbereich und die Fassade schaffen, das ebenso urtümlich wie edel wirkt. Das haben die Architekten Schuberth und Schuberth aus Wien gemacht. Sie nennen ihr Produkt «Seidenholz», denn das verkohlte Holz hat einen seidigen Glanz, schimmert schwarz-silbern und fasst sich weich an.
Durch das gezielte Verbrennen verdichten sich die Holzzellen und sind so besser vor Wasser und Wetter, vor Schädlingen und Pilzen geschützt. Ästhetisch lässt das Ankohlen die charakteristische Maserung des Holzes hervortreten. Durch eine Zusatzbehandlung können auch metallisierende Effekte hineingebracht werden. Nach dem Verkohlen wird das Seidenholz versiegelt, damit es nicht abfärbt.
Verwendet werden Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche und Zeder. Mit anderen Holzarten experimentieren die Hersteller noch, denn jede wirkt anders. Die Hölzer können vor dem Verkohlen gehobelt oder sägerau belassen werden. Das Seidenholz ist als Brett und als Platte (3-Schicht oder OSB) zu haben und lässt sich für Möbel und Innenausbauten ebenso verwenden wie im Aussenbereich für Fassaden.