Ausdruckstark
Funktionierende 3D-Drucker sind schon seit vielen Jahren auf dem Markt. Die Hoffnung – oder Befürchtung – dass sich damit ganze Möbel ausdrucken lassen, hat sich bisher nicht erfüllt. Das hängt nur zum Teil von der Grösse der verfügbaren Drucker ab. Modelle für grosse Werkstücke wären vorhanden, sie arbeiten aber nicht wirtschaftlich: Möbel kann man mit herkömmlichen Methoden preisgünstiger herstellen.
Dazu kommen ästhetische Kompromisse. Weil sie sonst die statischen Anforderungen nicht erfüllen, sehen aus einem Stück gedruckte Möbel ganz anders aus. Die meist etwas klobigen Formen tragen nicht zur allgemeinen Akzeptanz bei. Und auch viele der verwendeten Materialien sind den Konsumenten unsympathisch.
Der 3D-Druck bietet aber trotzdem Chancen. Zum Beispiel dort, wo es um komplizierte Teile geht. Sie können auf relativ einfache Art und Weise hergestellt werden, auch in kleinen Stückzahlen. Im Möbelbereich bieten sich Kombinationen von gedruckten Elementen mit Holz an. Bei solchen Konstruktionen übernimmt das Holz einen grossen Teil der statischen Funktion, während gedruckte Formstücke als Verbinder dienen.
Die drei Beispiele von USSA Design zeigen, dass die fertig hergestellten Einzelteile jeweils von Hand zusammengebaut werden müssen. Deshalb ist die Konstruktion so optimiert, dass man die Möbel möglichst einfach, schnell und mit wenigen Hilfsmitteln zusammenfügen kann. Auf diese Weise lassen sich Möbel für den Mitnahmemarkt auch in kleineren Stückzahlen fertigen.