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Fach-Info

Nach innen oder nach aussen

Geöffnet wird das Abstell-Schiebefenster in zwei Phasen: Zuerst wird der Flügel durch vier Abstellantriebe motorisch aus dem Rahmen gefahren. Diese Position gewährleistet die Lüftungsfunktion. Anschliessend kann man den Flügel von Hand seitlich wegschieben, so dass er vor die Wand zu stehen kommt. Zum Schliessen zieht ihn der Bediener zurück in die Ausgangsposition. Die Abstellantriebe pressen den Flügel zuletzt wieder in den Rahmen.

 

 

Die aussergewöhnliche Flügelbewegung erlaubt ein Öffnen ohne erforderlichen Dreh- oder Schwingbereich. Es ist lediglich auf genügend Platz zum vollständigen Wegschieben links oder rechts neben dem Fenster zu achten. Wobei die Flügel sowohl nach innen als auch nach aussen öffnen können. Für das Bewegen ist kein grosser Kraftaufwand erforderlich.

Thermisch top

Die thermische Performance des Abstell-Schiebefensters hat die ursprünglichen Erwartungen übertroffen. Dies unter anderem dank dem Einsatz von Vakuumglas. Setzt man dafür einen Ug-Wert von 0,4?W/(m²K) ein, erreicht das Fenster einen Uw-Wert von 0,55?W/(m²K). Somit ist es nicht mehr automatisch der thermische Schwachpunkt der Aussenhülle. Auch bei Luftdurchlässigkeit, Schlagregendichtheit, Widerstand gegen Windbelastung und Schallschutz konnte das Fenster überzeugen.

Das gab es bisher noch nicht

Das von Holzforschung Austria zusammen mit Industriepartnern entwickelte Abstell-Schiebefenster ist eine innovative Fensterkonstruktion, die es in dieser Form auf dem Markt noch nicht gibt. Die scheinbar schienenlose horizontale Schiebebewegung wirkt ästhetisch reizvoll. Im geschlossenen Zustand vermutet man diese Öffnungsbewegung nicht. Das Fenster fügt sich flächenbündig in die Fassade ein. Zu sehen sind lediglich das Glas mit emaillierten Rand und Schattenfuge. (hw)