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Fach-Info

Hochzeit im Premiumbereich

Warendorf hat bewegende Jahre hinter sich. Erst Ende letzten Jahres entzog der chinesische Investor dem Unternehmen die finanzielle Unterstützung, was die Insolvenz zur Folge hatte. Zum dritten Mal nach 2015 und 2019. Jetzt wurde bekannt, dass der Möbelhersteller Hülsta aus Stadtlohn D den Küchenhersteller Warendorf übernimmt.

Zurück auf die Erfolgsspur

Die Konstellation sei in der Möbelbranche bisher einzigartig, heisst es in der Mitteilung: Die beiden bekannten deutschen Hersteller wollen künftig wertvolle Synergieeffekte nutzen, um sich erfolgreich zu positionieren. Es verbindet sie einiges: Sowohl Hülsta wie auch Warendorf sind ausgewiesene Holz-Spezialisten, sie bewegen sich im Hochpreis-Segment und beide sind bereits durch Insolvenzen gegangen.  

 

Der bisherige Geschäftsführer von Warendorf, Daniel Griehl, führt den Betrieb weiter - zusammen mit Waldemaur Bauer, Geschäftsführer der Hülsta-Produktion. Über 80 der rund 100 Mitarbeitenden werden übernommen.  

Traditionsunternehmen mit deutschen Wurzeln

Warendorf (ursprünglich Miele – die Küche) wurde 1973 gegründet. Produziert wurde ausschliesslich in Deutschland. Zusammen mit den Marken Forster und Piatti schloss sich Warendorf 2012 in der Schweiz zur AFG Küchen AG zusammen. Das Unternehmen scheiterte einige Jahre später.    

 

Die Anfänge von Hülsta reichen 75 Jahre zurück. Alois Hüls eröffnete damals mit zehn Mitarbeitenden im westfälischen Stadtlohn eine Tischlerei und legte damit den Grundstein für die Herstellermöbelmarke. Küchen gehörten bisher nicht zum Sortiment. (mw)