Grosse Kiste
Kistchen aus Holz sind aus der Logistik von Obst und Gemüse nicht wegzudenken. Obwohl sich alle nur für ihren Inhalt interessieren, sind die Anforderungen an die Kisten hoch: Sie sollen leicht und stabil sein, dünne Wandungen aufweisen und wenig kosten. Doch wie wird das extrem dünne Holz gewonnen, wie rationell verbunden? Das Video gibt Einblick in eine eindrückliche Produktion.
Das dünne Holz für Böden und Seiten der Kistchen wird aus kurzen Stammteilen geschält. Bei dem auch aus der Furnierindustrie bekannten Verfahren entsteht zwischen den Schichten kein Schnittverlust und es ist sehr rationell. Nach dem Zuschneiden der Einzelteile heftet sie die Anlage zu Seiten und Böden. Diese werden anschliessend mit Hilfe von Eckleisten mit dreieckigem Querschnitt zu fertigen Kistchen zusammengebaut.
Der Herstellungsprozess in diesem französischen Werk ist extrem automatisiert, die manuellen Tätigkeiten auf ein Minimum reduziert. Aus wirtschaftlichen Gründen, denn die Konkurrenz aus Kunststoff und Karton ist gross. Trotz hohem Automatisierungsgrad muss die Produktion flexibel sein, denn Kistchen ist nicht Kistchen: Erdbeeren werden nicht in denselben Kisten transportiert wie Äpfel, Zwetschgen und Kirschen wieder in anderen. (hw)