Es ist nie zu früh
David Renggli, Reto Rauschenberger, Anita Luginbühl, Roberto Jäckle, Roland Baumann (von links).
Benjamin Giezendanner sprach über den Generationenwechsel seines Transportunternehmens.
Elmar Wyrsch (links) wird von Heinrich Hochuli für den Vizeweltmeistertitel geehrt.
Fast alle sind früher oder später von einem Generationenwechsel betroffen, ob beim Übernehmen, beim Übergeben oder als Mitarbeitende. Entsprechend lockte das Thema fast 300 Personen ans SchreinerForum, den Unternehmertag des Schreinermeisterverbandes. Dass der Generationenwechsel mehr ist als eine Stabübergabe, sondern ein Prozess, wurde an der Veranstaltung schnell klar. Einige Kernpunkte kamen dabei mehrfach zur Sprache:
- Früh beginnen mit der Planung
- Emotionale Komponenten sind genauso wichtig wie harte Fakten
- Mitarbeitende informieren: Auch sie sind in einem Entscheidungsprozess
- Externe Fachleute bringen Aussensicht und notwendiges Know-how
- Es gibt nicht die eine Lösung, jeder Fall ist anders
Drei Referenten berichteten sehr persönlich aus eigener Erfahrung. Sie beleuchteten das Thema aus den verschiedenen Blickwinkeln: Roland Baumann erzählte seine Geschichte aus Sicht des abgebenden Unternehmers, David Renggli sprach als einer von drei Brüdern, die gemeinsam das Familienunternehmen übernahmen. Wieder anders ist Roberto Jäckles Optik, er kaufte als Externer in den letzten Jahren drei holzverarbeitende Betriebe.
Prominente haben es nicht einfacher
Weniger direkten Branchenbezug, dafür mehr Prominenten-Status hatte das Referat von Benjamin Giezendanner. Er erzählte vom Generationenwechsel des gleichnamigen Transportunternehmens. Neben Erfolgsfaktoren sprach er unschöne Dinge an, wie den von den Medien aufgenommenen Streit mit seinem Bruder. Der heutige Nationalrat redete auch über die grossen Fussstapfen, in welche er als Sohn eines bekannten Politikers trat.
Ehre wem Ehre gebührt
Einen Auftritt am SchreinerForum hatte auch Vizeweltmeister Elmar Wyrsch. Der junge Urner gewann wenige Wochen zuvor an den World Skills die Silbermedaille bei den Möbelschreinern. Interviewt von Zentralvorstandsmitglied Heinrich Hochuli, liess er einige Erlebnisse aus Lyon Revue passieren. Als Anerkennung durfte Elmar Wyrsch vor den zahlreichen Gästen einen Holzrodel sowie einen Weiterbildungsgutschein entgegennehmen.