Es gibt noch viel zu tun
Die Schweiz belegt den zweiten Platz bei der digitalen Wettbewerbsfähigkeit. Seit es dieses «World Digital Competitive Ranking» gibt, ist das die beste Platzierung der Schweiz, sie hat sich gegenüber 2023 um drei Plätze gesteigert. Nur Singapur ist digital wettbewerbsfähiger. Diese Meldung traf am 13. November ein. Am gleichen Tag setzten sich in Biel Fachleute aus der Wald- und Holzbranche mit der digitalen Transformation auseinander.
In kleinen Schritten voran
Bei der Veranstaltung handelte es sich um die Schlusskonferenz des Projekts «Plattform Wald & Holz 4.0». Dort wurden die Ergebnisse präsentiert, welche in den letzten knapp drei Jahren erarbeitet wurden. Auch hier stellte sich die Frage: Wo steht die Holzbranche in der digitalen Wettbewerbsfähigkeit? Der aktuelle Stand lässt sich in etwa so zusammenfassen: Es geht vorwärts, aber nur in kleinen Schritten. Und es gibt noch sehr viel zu tun.
Breit gefasste Themen
Mit 40 Partnerunternehmen und sechs Verbänden hat die Berner Fachhochschule insgesamt acht Teilprojekte ausgearbeitet. Sie wurden im ersten Teil der Veranstaltung präsentiert. Unter anderem ging es um Themen wie «Webbasierte Ressourcenkoordination», «Werkstatt der Zukunft» oder «Systematisierte digitale Bausteine und Schnittstellen». Im kleinen Rahmen konnte man sich anschliessend mit den Leuten der Arbeitsgruppen unterhalten.
Knackpunkt fehlende Ressourcen
Viele direkt Beteiligte äusserten sich sehr positiv über den Austausch innerhalb der Arbeitsgruppen und über die so entstandenen Kontakte. Einige zeigten sich aber auch recht selbstkritisch und nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Arbeit. Mindestens teilweise war das auch auf mangelnde zeitliche Ressourcen zurückzuführen. Dies ist typisch für das Thema. Um in der Digitalisierung weiter zu kommen, braucht es vor allem drei Dinge: Zeit, Know-how und die Bereitschaft, etwas zu verändern.
So geht es weiter
In den Arbeitsgruppen entstanden Handlungsempfehlungen und unterstützende Instrumente. Sie sowie viele andere Informationen zur digitalen Transformation werden auf der Plattform Wald & Holz 4.0 abgelegt. Sie wird 2025 zu einem Forum weiterentwickelt. Dort sollen Unternehmen Zugang finden zu neuem Wissen, Projekt- und Themengruppen. Eine grosse Rolle spielen wird nach wie vor der Dialog und das Netzwerk-Denken.